Unterwegs … Imkern ohne Grenzen

Imker besucht  thailändische Bienenfarm in Phuket  …

unterwegs - imkern ohne Grenzen
Der Wintermonat Februar zeigt sich in diesem Jahr von der kalten Seite. Unsere Bienen brauchen jetzt nur eines … RUHE. Das bedeutet eine kleine Ruhepause für den Imker, welcher sich  jetzt eine kleine Auszeit nehmen kann. So habe ich mich gemeinsam mit meiner Frau  aufgemacht, das subtropische Thailand mit Ziel Phuket zu besuchen. Da auch in Thailand Bienen gehalten werden, hatte ich mir vorgenommen, eine Imkerei, hier Bienenfarm  genannt,  zu besuchen. So habe ich ein landestypisches Fortbewegungsmittel das „Tuk Tuk„ ein offenes kleines Thai- Taxi mit nettem Thai- Taxifahrer gemietet. Nach ca. 45 Min. Fahrzeit von Phuket entfernt hatten wir unser Ziel erreicht. Die Bienenfarm mit angelagertem Honig – Cafe liegt etwas versteckt vom Touristenstrom an einer Seitenstraße. Nach herzlicher Begrüßung besichtigten wir den mit großen Bienenskulpturen gestalteten Bienengarten. Auf der Farm selbst befinden sich wenige Bienenstöcke. Das internationale Publikum hat hier in diesem sehr ansprechend gestalteten Bienengarten die Möglichkeit zur Information und zum direkten schmerzfreien Bienenkontakt , Foto inklusive. Von dieser Möglichkeit wurde durch die Besucher reichlich Gebrauch gemacht, nicht zuletzt bedingt durch die Tatsache, dass die hier aufgestellte Bienenrasse stachellos war. Im Süden Thailands ist die Bienenhaltung auf Grund der hohen Temperaturen nur eingeschränkt möglich. Ganz anders im Norden des Landes. In der Region rund um das „ Goldene Dreieck „ gedeihen weite Mohnfelder aus deren Nektar die Bienen einen weithin bekannten leckeren und anerkannt heilsamen Honig produzieren. Der Vertrieb dieser Spezialsorte erfolgt u.a.über diese Bienenfarm bei Phuket. Sehr interessant und aus europäischer Sicht  teilweise gewöhnungsbedürftig ist die bemerkenswert breite Palette der angebotenen Bienenprodukte. So wird u.a. gebratenes Schwein mit Honig in der Tüte angeboten. Nach einer Verkostung … na ja, eben gewöhnungsbedürftig, in Europa schwer vorzustellen und eine echte Herausforderung mit diesen „Kulinarischen Neuheiten „ seinen Kundenkreis zu erweitern. Interessant war es allemal. Und da Reisen bekanntlich bildet, konnte ich u.a. auch einige Anregungen zur Vermarktung unserer Bienenprodukte aufnehmen. Die hier am weitesten verbreitete  Bienenrasse ist die Asiatische Biene „ Apis Cerana”,  eine kleine Bienenrasse mit ausgeprägtem Putztrieb welche mit der Varroamilbe sehr gut zurecht kommt, im Gegensatz zu unseren Bienen. Bei dieser Bienenart keinerlei Varroabehandlung notwendig. Für diesen Vorteil wird gern auch eine geringere Honigleistung in Kauf genommen. Abschließen möchte ich meinen kleinen Reisebericht mit einemImker Volker Radig

Zitat von Augustinus Aurelius …  „ Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon”.

 

Bienenfarm in Phuket