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Jugendarbeit im Imkerverein

Schulklassen besuchen Imker

Auch dieses Jahr haben sich wieder einige Schulklassen bei unseren Vereinsmitgliedern  Peter Senf, Friedbert Höhn und Volker Radig  eingefunden, um den Biologieunterricht praktisch mit allen Sinnen und auf süße Weise  zu erleben.

Im Imker-Garten Radig in Pößneck
Honigverkostung … Natur auf süße Weise erfahren

 

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Königinnennachzucht – Rendevous mit einer königlichen Hoheit

Hallo  Imkerfreunde, hier ein Beitrag unseres Vereinsfreundes  Jürgen Gottstein zur Königinnennachzucht …

Hier mal ein kurzer Bericht, wie ich Königinnen nachziehe. Erster Grundsatz: Auswahl des Zuchtstoffes aus einem Volk, welches von koeniginnennachzuchtmir als nachzuchtwürdig empfunden wurde. Dieses Jahr traf die Wahl auf einen Schwarm vom Jahr 2014 vom Imkerfreund Klaus Patzer aus Kleidembach. Es hatte ihm hart getroffen und ein Hilferuf –„Ich habe vier Schwärme im Garten hängen – HILFE“. Da bin ich ihm zu Hilfe gekommen und nun sollte einer dieser Schwärme zur Nachzucht dienen. Die Bienen in diesem Schwarm sind etwas größer und die Königin hat einen breiten gelben Ring am Hinterleib. Also vermutlich keine reine Carnica eher ein italienischer Einschlag.Die Bienen gefielen mir und sind auch sehr gut im Doppelraum über den Winter gekommen. Im Frühjahr sehr stark und offensichtlich sehr zeitig in Brut gegangen – viel Pollensammler im zeitigen Frühjahr.
Nun funktioniert eine Vermehrung bei mir meistens so:
Königinnenableger mit Brut und Futter (sehr wichtig denn die Flugbienen fliegen auf das Muttervolk). Nach zwölf Tagen Durchsicht des Muttervolks und bestücken von Einwabenkästchen mit je einer verdeckelten Weiselzelle. EWK mit Futter und Bienen aus dem Muttervolk auffüllen und dann ab in den Keller. Nach drei Tagen „Dunkelhaft“ im Beweiselungshäuschen aufstellen und fliegen lassen. Nun nimmt alles seinen Lauf und wenn Brut in den EWK´s ist sind die „Majestäten“ begattet und werden mit einem Opalitplättchen gezeichnet. Dann weiß man immer ob die richtige im richtigen Volk lebt und außerdem findet man sie bei der Durchsicht doch leichter. Die Weisel können an heiratsfähige Völker oder zur Ablegerbildung verwendet werden. Und so mache ich das schon viele Jahre.
Beim Umweiseln werden dann die Königinnen in „Einzelhaft“ genommen und ausgetauscht. Nach einer Nacht unter Verschluß kommt dann der Moment der „FASTFREIHEIT“ – nämlich der Verschluß unter Futterteig.
Bei dieser Aktion ist mir dieses Jahr eine ausgebüchst. Einfach weggeflogen. VERDAMMT was jetzt? ÄRGER – FUCH!! Doch dann bin ich zum Weiselhäuschen gelaufen und siehe da – ich sehe sie gerade noch zum Flugloch reinmarschieren. Sie wußte eben wo sie hin gehört und bekannte „RESIDENZEN“ verlässt man auch als „Königin“ nicht ohne „Hofstaat“.
So haben wir Imker an unseren Bienen immer wieder viel Freude.
Mit imkerlichen Grußjuergen-gottstein
Jürgen Gottstein

Standschau 2015, bei Imkerfreund Albrecht Straka

Begrüßung ...
Begrüßung durch den Gastgeber Imkerfreund  Albrecht Straka und den Vorsitzenden des Imkervereins  Gerd Lehmann

Sommer, Sonne, Bienenflug, einen besseren Termin konnte man sicherlich nicht finden. Am  14.06.2015  war es mal wieder so weit, unsere erste Standschau 2015 stand auf dem Plan . Pünktlich um 14:00 Uhr stand Imkerfreund Straka bereit, um die zahlreichen erschienenen Vereinsmitglieder freundlich zu begrüßen. Unser Gastgeber hatte in bester Organisation auch für das leibliche Wohlergehen seiner Gäste gesorgt und so standen neben selbst gebackenen leckeren Kuchen und Kaffee auch zu aller Freude, kühle Getränke bereit. Als Gast unserer Standschau hatten wir an diesem sonnig-warmen Sonntag den Herrgott persönlich eingeladen. Der Landtagsabgeordnete der CDU Herr Christian Herrgott . Kein Wunder dass die Imkerfreunde diese Gelegenheit reichlich nutzten um offene Fragen zu bewegenden Themen mit dem prominenten Politiker zu diskutieren . Dabei zeigte sich Herr Herrgott sehr interessiert, offen und zugänglich für die Thematik der Bienenhaltung und versprach u.a. sich als Mittler im Interessenskonflikt zwischen industrieller Landwirtschaft und Imkerei und für die Imkerei aktiv einzubringen.
Natürlich wurden bei solch einer Zusammenkunft auch viele Erfahrungen der letzten Wochen und Monate ausgetauscht und der Blick nach vorn gerichtet. Ein Schwerpunkt galt dabei dem am 26.06.2015 – 28.06.2015 stattfindenden „ Thüringen Tag „ in Pößneck und den letzten organisatorischen Vorbereitungen rund um unserem Infostand im Bereich des Sunny Garden.
Zuchtfreund Höhn erläuterte in unterhaltsamer Weise seine vielfältigen selbst erdachten und erfolgreich umgesetzten Arbeitserleichterungen in der Imkerei . Die Vereinsfreunde  waren erstaunt als Imkerfreund Höhn in einem kurzweiligen Vortrag aufzeigte was mit einem alten 110 Volt Trafo alles möglich ist.
So war diese Standschau wieder mal ein großer Erfolg.
Vielen Dank dem netten Gastgeber unserem Vereinsmitglied Albrecht Straka für die gute Vorbereitung den leckeren Kuchen ,die kühlen Getränke und natürlich unserem Gast Christian Herrgott welcher die Standschau angenehm und interessant bereicherte.

 

 

 

 

 

Besteuerung von Imkereien

paragraphzeichenEine frohe Kunde für alle Imkerfreunde, nun gibt es eine einheitliche gesetzlich Regelung zur Besteuerung von Imkereien. Der Deutsche Imkerbund hat in seinen Veröffentlichungen in den vergangenen Jahren mehrfach über den Rechtsstand der Besteuerung von Imkereien nach § 13 a berichtet. Immer wieder gab es dazu von Seiten der Mitglieder viele offene Fragen, weil die Finanzverwaltungen in den Bundesländern zwar überwiegend anerkannten, dass Imkereien bis zu 30 Völkern keinen Gewinn erwirtschaften, aber diese Grenze bisher weder durch die Rechtsprechung noch durch Gesetz oder zitierfähige Verwaltungsanweisung festgelegt war. Auf Druck der Imkerverbände wurde diese Möglichkeit nun erstmals gesetzlich festgeschrieben. Mit dem Bundesgesetzbatt Nr. 63 vom 30.12.2014 (Seite 10) wurde diese gesetzliche Größenordnung für Imkereien, die für ertragssteuerliche Zwecke anzuwenden ist, formuliert. Danach wird ab 01.01.2016 davon ausgegangen, dass bei einer Betriebsgröße bis zu 30 Bienenvölkern kein Gewinn in der Imkerei erwirtschaftet wird. Bei 31 bis 70 Völkern beträgt der pauschale Gewinn 1.000, 00  € im Jahr. Erst ab  71 Völkern ist eine erheblich aufwändigere Einnahme-Ausgaben-Rechnung zu erstellen.

Naturschutz in der Schatzkammer des Pößnecker Stadtwaldes

Als Imker sind wir im besonderen Maße Naturschützer und setzen uns für den Artenschutz bei blütenbesuchenden Insekten ein, nur durch sie ist ein Leben in der uns vertrauten Vielfalt möglich. Insekten benötigen einen vernetzten Lebensraum. Im OTZ Beitrag vom 16.01.2015  “Naturschutz in der Schatzkammer des Pößnecker Stadtwaldes” wurde genau auf diese Vernetzung der Lebensräume hingewiesen. Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung  Pößneck, des Grünamtes Herr Wagner sowie die Mitarbeiter des Forstamtes haben durch ihre umsichtige engagierte  Arbeit einen weiteren wichtigen Beitrag für die Erhaltung und Verbesserung der Artenvielfalt in unserer Region geleistet. Dafür Lob und Anerkennung von der Pößnecker Imkerschaft.

Für die Artenvielfalt im Stadtwald