Demo in Berlin  ” Wir haben es satt “

 Eine Pressemeldung von Andreas Oberländer

Werte Imkerinnen und Imker, Bienenbegeisterte und Naturfreunde,
fast ein Jahr ist vergangen und bald ist es wieder soweit. Am 16.01.2016 findet in Berlin wieder die Großdemonstration „Wir haben es satt“ statt.Inzwischen sind wir Imker fester Bestandteil dieses Protestzuges geworden, ob mit oder ohne Rauch und auch im nächsten Jahr sind wir seitens derOrganisatoren herzlich willkommen und darum erlaube ich mir wieder einen Aufruf zu starten und möchte euch bitten diesen innerhalb eures Vereines und
Bekanntenkreis und auch an den freundlichen Landwirt von nebenan weiterzuleiten .

Wir haben es satt !
Aufruf zur Demo in Berlin

Ich bin mir bewusst, dass wir aus unterschiedlichen Gründen zur Demo fahren oder fahren sollten und ebenso bin ich mir bewusst, dass man unterstellt, dass wir nicht differenzieren können zwischen der Agrarindustrie und der Landwirtschaft. Ich denke wir können es, denn letztendlich ernährt dieLandwirtschaft nicht nur uns, sie ist auch die Lebensgrundlage unserer Bienen. Landwirtschaft bedeutet Vielfalt und das Gegenstück dazu ist die Agrarindustrie, denn die bedeutet Einfalt mit ihren Monokulturen, die getrimmt sind auf Kostenreduzierung durch eingesparte Maschinenstunden.
Der Wert eines landwirtschaftlichen Betriebes lässt sich nicht allein anhand buchaltärischer Maßstäbe definieren, denn der sozialkulturelle Wert ist darin nicht enthalten und in Geld oder Zahlen nicht zu definieren. Viele von Euch waren schon in den vergangenen Jahren bei WHES und trotzdem geht das Höfesterben weiter, da die Devise „Wachse oder Weiche“ immer noch von einigen landwirtschaftlichen Verbänden propagandiert wird. Die Zahl Eintausend ist willkürlich gewählt, die Zahlen in der Realität sind viel erschreckender. In den letzten Jahren verloren wir täglich zwei Betriebe und somit zwei für unsere Bienen notwendigen Kleinstrukturen. Lasst uns für jeden Betrieb einen Smoker (anstelle einer Kerze) anzünden. Lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen, dass nicht nur uns das Ganze
gewaltig „stinkt“.

Mit imkerlichen Grüßen
Andreas Oberländer

2. Standschau 2015, bei Vereinsfreund Christmann

Standschau beim Imker in Pößneck Natürlich gab es auch im Imkerjahr 2015 eine zweite Vereins- Standschau. Am26.07.2015 14:00 Uhr war es so weit ,am vereinbarten Treffpunkt„ Bankschenke „ erwartete uns bereits Vereinsfreund Christmann, um uns zu seinem Bienenhaus zu führen.
Neben neugierigen interessierten Blicken am Bienenhaus gab es wie immer auch einen regen Erfahrungsaustausch über die Ergebnisse des  soeben zu ende gegangenen  Imkerjahres 2015 und die Ausblicke auf 2016.
Wir bedanken uns bei der Familie Christmann für die schöne Zeit und die liebevolle Gastlichkeit welche unseren Vereinsfreunden bei einer gemütlichen Kaffeerunde entgegen gebracht wurde.

 

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Von Politikern und Bienen

Auf Sommertour im Imkergarten

Politiker besuchen Imker
Besuch im Imkergarten Radig

Bei angenehmen sommerlichen Temperaturen besuchten  unser Bürgermeister Herr M. Modde sowie die Kulturamtsleiterin Frau Dr. Julia Dünkel und der Landtagsabgeordnete der CDU Herr Herrgott den Imkergarten Radig in Pößneck, um einen vertiefenden Einblick in die Thematik und die Problemstellung der Imkerei zu bekommen. Schließlich handelt es sich  hier um das neben Rind und Schwein wichtigste Nutztier des Menschen, die Biene. Bereits Albert Einstein bemerkte „ Stirbt die Biene hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben“ Neben vielen Interessanten Informationen rund um unseren wichtigsten Kulturbestäuber, gab es natürlich auch die Möglichkeit die , wie die alten Griechen schon wussten „Speise der Götter„ direkt aus dem warmen Bienenstock zu probieren.

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Verkostung des Sommerhonigs im Imker - Garten Radig zu besuch im Imkergarten, Landtagsabgeordneter und Bürgermeister

 

Thüringen Tag 2015 in Pößneck

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Günter Vorsatz (re) beim Bienenrätsel für Groß und klein

Mit vielfältigen Infos , Überraschungen und Spielen für Groß und Klein,  alles rund um das Thema Bienen  und mehr präsentierten sich  die Thüringer  Imkervereine aus Wurzbach,  Schleiz, Saalfeld, Triptis und Pößneck auf Ihren Gemeinschaftsstand zum Thüringen Tag  den zahlreichen interessierten Besuchern.

 

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Jugendarbeit im Imkerverein

Schulklassen besuchen Imker

Auch dieses Jahr haben sich wieder einige Schulklassen bei unseren Vereinsmitgliedern  Peter Senf, Friedbert Höhn und Volker Radig  eingefunden, um den Biologieunterricht praktisch mit allen Sinnen und auf süße Weise  zu erleben.

Im Imker-Garten Radig in Pößneck
Honigverkostung … Natur auf süße Weise erfahren

 

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083 080 077 082

 

Königinnennachzucht – Rendevous mit einer königlichen Hoheit

Hallo  Imkerfreunde, hier ein Beitrag unseres Vereinsfreundes  Jürgen Gottstein zur Königinnennachzucht …

Hier mal ein kurzer Bericht, wie ich Königinnen nachziehe. Erster Grundsatz: Auswahl des Zuchtstoffes aus einem Volk, welches von koeniginnennachzuchtmir als nachzuchtwürdig empfunden wurde. Dieses Jahr traf die Wahl auf einen Schwarm vom Jahr 2014 vom Imkerfreund Klaus Patzer aus Kleidembach. Es hatte ihm hart getroffen und ein Hilferuf –„Ich habe vier Schwärme im Garten hängen – HILFE“. Da bin ich ihm zu Hilfe gekommen und nun sollte einer dieser Schwärme zur Nachzucht dienen. Die Bienen in diesem Schwarm sind etwas größer und die Königin hat einen breiten gelben Ring am Hinterleib. Also vermutlich keine reine Carnica eher ein italienischer Einschlag.Die Bienen gefielen mir und sind auch sehr gut im Doppelraum über den Winter gekommen. Im Frühjahr sehr stark und offensichtlich sehr zeitig in Brut gegangen – viel Pollensammler im zeitigen Frühjahr.
Nun funktioniert eine Vermehrung bei mir meistens so:
Königinnenableger mit Brut und Futter (sehr wichtig denn die Flugbienen fliegen auf das Muttervolk). Nach zwölf Tagen Durchsicht des Muttervolks und bestücken von Einwabenkästchen mit je einer verdeckelten Weiselzelle. EWK mit Futter und Bienen aus dem Muttervolk auffüllen und dann ab in den Keller. Nach drei Tagen „Dunkelhaft“ im Beweiselungshäuschen aufstellen und fliegen lassen. Nun nimmt alles seinen Lauf und wenn Brut in den EWK´s ist sind die „Majestäten“ begattet und werden mit einem Opalitplättchen gezeichnet. Dann weiß man immer ob die richtige im richtigen Volk lebt und außerdem findet man sie bei der Durchsicht doch leichter. Die Weisel können an heiratsfähige Völker oder zur Ablegerbildung verwendet werden. Und so mache ich das schon viele Jahre.
Beim Umweiseln werden dann die Königinnen in „Einzelhaft“ genommen und ausgetauscht. Nach einer Nacht unter Verschluß kommt dann der Moment der „FASTFREIHEIT“ – nämlich der Verschluß unter Futterteig.
Bei dieser Aktion ist mir dieses Jahr eine ausgebüchst. Einfach weggeflogen. VERDAMMT was jetzt? ÄRGER – FUCH!! Doch dann bin ich zum Weiselhäuschen gelaufen und siehe da – ich sehe sie gerade noch zum Flugloch reinmarschieren. Sie wußte eben wo sie hin gehört und bekannte „RESIDENZEN“ verlässt man auch als „Königin“ nicht ohne „Hofstaat“.
So haben wir Imker an unseren Bienen immer wieder viel Freude.
Mit imkerlichen Grußjuergen-gottstein
Jürgen Gottstein

Standschau 2015, bei Imkerfreund Albrecht Straka

Begrüßung ...
Begrüßung durch den Gastgeber Imkerfreund  Albrecht Straka und den Vorsitzenden des Imkervereins  Gerd Lehmann

Sommer, Sonne, Bienenflug, einen besseren Termin konnte man sicherlich nicht finden. Am  14.06.2015  war es mal wieder so weit, unsere erste Standschau 2015 stand auf dem Plan . Pünktlich um 14:00 Uhr stand Imkerfreund Straka bereit, um die zahlreichen erschienenen Vereinsmitglieder freundlich zu begrüßen. Unser Gastgeber hatte in bester Organisation auch für das leibliche Wohlergehen seiner Gäste gesorgt und so standen neben selbst gebackenen leckeren Kuchen und Kaffee auch zu aller Freude, kühle Getränke bereit. Als Gast unserer Standschau hatten wir an diesem sonnig-warmen Sonntag den Herrgott persönlich eingeladen. Der Landtagsabgeordnete der CDU Herr Christian Herrgott . Kein Wunder dass die Imkerfreunde diese Gelegenheit reichlich nutzten um offene Fragen zu bewegenden Themen mit dem prominenten Politiker zu diskutieren . Dabei zeigte sich Herr Herrgott sehr interessiert, offen und zugänglich für die Thematik der Bienenhaltung und versprach u.a. sich als Mittler im Interessenskonflikt zwischen industrieller Landwirtschaft und Imkerei und für die Imkerei aktiv einzubringen.
Natürlich wurden bei solch einer Zusammenkunft auch viele Erfahrungen der letzten Wochen und Monate ausgetauscht und der Blick nach vorn gerichtet. Ein Schwerpunkt galt dabei dem am 26.06.2015 – 28.06.2015 stattfindenden „ Thüringen Tag „ in Pößneck und den letzten organisatorischen Vorbereitungen rund um unserem Infostand im Bereich des Sunny Garden.
Zuchtfreund Höhn erläuterte in unterhaltsamer Weise seine vielfältigen selbst erdachten und erfolgreich umgesetzten Arbeitserleichterungen in der Imkerei . Die Vereinsfreunde  waren erstaunt als Imkerfreund Höhn in einem kurzweiligen Vortrag aufzeigte was mit einem alten 110 Volt Trafo alles möglich ist.
So war diese Standschau wieder mal ein großer Erfolg.
Vielen Dank dem netten Gastgeber unserem Vereinsmitglied Albrecht Straka für die gute Vorbereitung den leckeren Kuchen ,die kühlen Getränke und natürlich unserem Gast Christian Herrgott welcher die Standschau angenehm und interessant bereicherte.

 

 

 

 

 

Besteuerung von Imkereien

paragraphzeichenEine frohe Kunde für alle Imkerfreunde, nun gibt es eine einheitliche gesetzlich Regelung zur Besteuerung von Imkereien. Der Deutsche Imkerbund hat in seinen Veröffentlichungen in den vergangenen Jahren mehrfach über den Rechtsstand der Besteuerung von Imkereien nach § 13 a berichtet. Immer wieder gab es dazu von Seiten der Mitglieder viele offene Fragen, weil die Finanzverwaltungen in den Bundesländern zwar überwiegend anerkannten, dass Imkereien bis zu 30 Völkern keinen Gewinn erwirtschaften, aber diese Grenze bisher weder durch die Rechtsprechung noch durch Gesetz oder zitierfähige Verwaltungsanweisung festgelegt war. Auf Druck der Imkerverbände wurde diese Möglichkeit nun erstmals gesetzlich festgeschrieben. Mit dem Bundesgesetzbatt Nr. 63 vom 30.12.2014 (Seite 10) wurde diese gesetzliche Größenordnung für Imkereien, die für ertragssteuerliche Zwecke anzuwenden ist, formuliert. Danach wird ab 01.01.2016 davon ausgegangen, dass bei einer Betriebsgröße bis zu 30 Bienenvölkern kein Gewinn in der Imkerei erwirtschaftet wird. Bei 31 bis 70 Völkern beträgt der pauschale Gewinn 1.000, 00  € im Jahr. Erst ab  71 Völkern ist eine erheblich aufwändigere Einnahme-Ausgaben-Rechnung zu erstellen.

Naturschutz in der Schatzkammer des Pößnecker Stadtwaldes

Als Imker sind wir im besonderen Maße Naturschützer und setzen uns für den Artenschutz bei blütenbesuchenden Insekten ein, nur durch sie ist ein Leben in der uns vertrauten Vielfalt möglich. Insekten benötigen einen vernetzten Lebensraum. Im OTZ Beitrag vom 16.01.2015  “Naturschutz in der Schatzkammer des Pößnecker Stadtwaldes” wurde genau auf diese Vernetzung der Lebensräume hingewiesen. Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung  Pößneck, des Grünamtes Herr Wagner sowie die Mitarbeiter des Forstamtes haben durch ihre umsichtige engagierte  Arbeit einen weiteren wichtigen Beitrag für die Erhaltung und Verbesserung der Artenvielfalt in unserer Region geleistet. Dafür Lob und Anerkennung von der Pößnecker Imkerschaft.

Für die Artenvielfalt im Stadtwald

Imkergarten vorgestellt:

klotzbeute-Garten-VR.jpg Zum “Tag der offenen Gärten
am  Sonntag den  31.05.2015  in  der Zeit von 10:00 – 17:00 Uhr steht unser Garten für interessierte Garten- und Imkerfreunde offen.

Der Imkergarten Radig

Unser Imkergarten ist der Heimatstand und das Herzstück meiner kleinen Imkerei. Im Imkergarten sind in Abhängigkeit von der Jahreszeit, um die 10 Bienenvölker aufgestellt. Ich imkere mit der Einfachbeute nach Dr. Liebig im Zandermaß. Darüber hinaus habe ich zur gestalterischen Aufwertung noch eine geschnitzte Klotzbeute aufgestellt, welche jeden interessierten Besucher die Möglichkeit gibt, einmal in das Innere eines Bienenvolkes zu blicken um die Bienen bei der Arbeit (stichfrei ) zu beobachten. Insbesondere zum  „Tag der offenen Gärten” gibt es für alle Garten- und Bienenfreunde die Möglichkeit zum Blick hinter die Kulissen, um den Naturwabenbau zu bestaunen. Der Naturwabenbau ein fantastisches Kunstwerk der Natur.

Natur und Kunst, sie scheinen sich zu fliehen und haben sich, eh’ man es denkt gefunden.

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)bienenjournal, Imkergarten

Ganz nach dem Motto „Willst Du Gottes Wunder sehen, musst Du zu den Bienen gehen”. Mein Imkergarten besitzt sowohl naturnahe als auch asiatische Elemente welche in die Gartengestaltung eingebracht wurden. Der Garten ist 1500 m² groß, er besitzt eine Hanglage und neigt sich in Richtung Osten. Bei der Bepflanzung wurde besonderes Augenmerk auf robuste Pflanzen gelegt, welche eine Trachtverbesserung erbringen sowie wenig Pflegeaufwand erfordern. So bleibt noch genügend Zeit für die Immen.

Bereits die alten Römer erkannten die heilsame Wirkung der Bienenprodukte ” Ubi apis ibi salus” was soviel heißt wie ” Wo Bienen sind dort ist auch Gesundheit”. Auch die Nutzung der Bienenluft als jahrhunderte alte Erfahrungsmedizien ( Stocklufttherapie ) kann  dabei  sehr heilsam sein.

Zu meiner Freude und großen Erstaunen hat es ein Foto meines Imkergartens auf die Titelseite des ” Deutschen Bienenjournal ” – Sonderheftes „ Bienengarten „ geschafft.   ⇒

        Einblicke in meinen Imkergarten …

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