Kleine Bienenkunde von A bis Z

hier wird in Kürze einiges über Bienen, über Bienenzucht, Bienenprodukte und alles rund um die Bienenhaltung  erläutert. Haben Sie weitere Tipps oder weitere Fragen zu Bienenhaltung,  nehmen wird gern Ihre Anregungen auf.

 

Bienenkunde, Bienenwaben

Bienenvolk

Ein Bienenvolk lebt in einer Bienenbehausung, auch Bienenstock oder Bienenbeute genannt. Im Bienenvolk leben Bienen, Drohnen und 1 Königin. Im Sommer zählt man ca. 30.000 bis 60.000 Bienen je Volk, im Winter etwa 15.000 bis 20.000 Bienen je Volk.

Königin

Königinnen werden auch als Weisel bezeichnet. Königinnen können 4 bis 5 Jahre alt werden, ihr Leben hägt aber von ihrem Fleiß und ihren guten Eigenschaften ab. Eine Königin kann an einem Tag bis zu 2000 Eier legen, das entspricht etwa ihrem Körpergewicht. Jedes der befruchteten Eier bzw. jede noch nicht 3 Tage alte Arbeiterinnenlarve kann zu einer Königin werden, wenn die Bienen es wollen und die Zelle mit besonderem Königinnensaft ausgestattet wird.

Bienen

Bienen erreichen eine Fluggeschwindigkeit von bis zu Honig und Bienenkunde30km/h und können etwa 1/3 ihres Körpergewichtes an Nektar oder Pollen tragen. Sie fliegen ca 3-4 km im Radius um ihr Zuhause und sammeln in diesem Umkreis Nektar.
Bienen erzeugen Wachs mit ihren Wachsdrüsen. Im Bienenstock gibte es geregelte Aufgaben, es gibt eine Arbeitsteilung. Die Bienen durchlaufen verschiedene Stationen, bis sie als letzte Arbeit den Nektar sammeln. Es gibt Putzbienen, Ammen, Baumeister für die Waben, Pflegebienen, Wasserholer, Pollensammler, Wächterbienen und Nektarsammler. Arbeitsbienen leben in den Sommermonaten nur ca 6 Wochen, im Winter können sie bis zu 8 Monate leben. Eine Biene muss 34.000 Mal ausfliegen, um ein Glas Honig (500 Gramm) zu sammeln. Insgesamt fliegt eine Biene ca 800 km in ihrem Leben.

Drohnen

Kleine Bienenkunde – Drohnen sind die Bienenmänner. Drohnen entstehen aus unbefruchteten Eiern der Königin. Sie leben ab dem Frühjahr bis zum Herbst im Bienenvolk, danach werden sie von den Bienen aus dem Stock gedrängt. Sie begatten beim Hochzeitsflug die Königin, wenn Sie einer der ausgewählten sind, sterben sie nach der Begattung. Ansonsten werden die Bienenmänner von den Bienen gefüttert und sorgen für Wärme und mit ihrer tiefen “Brummstimme” Ruhe im Stock.

Gellee Royale

Gellee Royale – Königinnenfutter, enthält eine Mischung von 10 Vitaminen, 22 Aminosäuren und 7 Spurenelementen. Die Futterzusammensetzung ist sehr energiereich, das bewirkt, dass einen Königin doppelt so groß wie eine Biene wird, und ein längeres Leben hat (4-5 Jahre)

Blütenpollen

Biene sammelt Pollen
Biene mit Pollenhöschen

Blütenpollen ist gesammelter Blütenstaub, eine wichtige Eiweißquelle. Pollen wird zur Aufzucht der Jungbienen benötigt, er wird zur Herstellung des Königinnenfutters u.a. verwendet.

Bienenbrot

Bienenbrot ist Pollen, der von den Bienen in den Zellen der Waben mit Honig konserviert/versiegelt wird.
Manche Imker ernten auch Bienenbrot und es wird als eine besonders gesunde Spezialität gehandelt. Man kann es in manchen Apotheken erhalten.

Propolis

Propolis oder auch Kittharz
Ein Bienenkittharz, welches die Bienen zum Abdichten des Stockes verwenden und als Antibakterium nutzen. Sie holen Harze von Pflanzen und Bäume und setzen ein körpereigenes Sekret hinzu. Das Harz wird sehr hart und spröde, es gibt verschiedene Methoden für den Imker, dieses zu gewinnen.

Bienenweide

Bienenkunde, Bienenweide LupineZur Bienenweide zählen Pflanzen, die den Bienen reichlich Nektar und Pollen spenden. Jeder Kleingärtner kann darauf achten, in seinem Garten geeignete Pflanzen anzubauen, die den Bienen und anderen Insekten Nahrung bieten, die gute Trachtpflanzen sind.  Zierpflanzen, die nicht in unseren Breiten zu Hause sind, geben den Bienen keinen Nektar oder aber haben tiefe Blütenformen, so dass eine Biene mit ihrem  kleinen Bienenrüssel den Nektar nicht erreichen kann.

Scheiben- oder
Wabenhonig

Bienenkunde, Scheiben -oder WabenhonigScheiben- oder Wabenhonig ist eine besondere Spezialität. Hier muss der Imker besondere Rähmchen in das Bienenvolk hängen und darauf hoffen, dass die Bienen diese Rähmchen mit ihrem eigenen Wachs ausbauen und diese Waben mit Honig füllen. Das Wachs-Honig-Gebilde wird dann mit einem Messer in Portionsstücke geschnitten. Man kann das Wachs mitessen. Neuerdings werden solche Honige gern von Allergikern gegessen.

Bienengift

Bienengift wurde vom Menschen schon solange es Bienen gibt, gewonnen und für medizinische Zwecke eingesetzt. Zum Beispiel bei Rheuma. Früher wurden die Bienen direkt am Menschen angesetzt, um diesen das Gift zu verabreichen, also zu stechen. Heute gibt es Methoden, das Bienengift zu gewinnen, ohne die Bienen zu töten.
Aber Vorsicht! Es gibt aber Menschen, die allergisch auf Bienengift reagieren…

Feinde der Honigbiene

Wespen und Hornissen sieht der Imker gar nicht gern in der Umgebung seiner Bienen. Sie können die Völker überfallen und schwächen. Im Herbst kann man Hornissen beobachten, die  einzelne Bienen vor dem Flugloch oder beim Pollensuchen abfangen und sie verspeisen.
Für manche Vögel sind unsere heimischen Bienen eine Delikatesse.
Mäuse/Spitzmäuse zerstören oft im Winter die Waben und fressen Honig und auch Bienen – deshalb den Bienenstock “spitzmaus-sicher” mittels sicherer Gitter unterhalb der Beuten versehen.Bienenkunde, die Hornisse fängt auch Bienen um ihre Brut damit zu füttern
Der Bienenwolf – fängt einzelne Bienen, um seine Aufzucht abzusichern.
Der Bienenwolfkäfer – hauptsächlich ein Feind der Wildbienen
Andere Bienenvölker können ein geschwächtes Bienenvolk ausräubern, dass es zu einem Totalausfall kommt.
Die Varroamilbe – ohne gezielte Behandlung  würde ein Volk, welches von Varroamilben befallen wurde, zusammenbrechen. Die Milbe legt ihre Eier in die Waben der jungen Brut und es schlüpfen durch Viren infizierte  flugunfähige verkrüppelte Bienen, die ihre Aufgaben im Bienenstock nicht mehr erfüllen können.

Die heilsame
Bienenluft

Ubi apis ibi salus … Wo Bienen sind, dort ist auch Gesundheit. Bereits die alten Römer erkannten die heilsame Wirkung der Bienenprodukte. Bienenprodukte wirken sanft in der Regel ohne Nebenwirkungen sind dazu kostengünstig und rezeptfrei für jeden erhältlich. Auf Grund der hohen Wirksamkeit ist das Bienenluft-Einatmen inzwischen fester Bestandteil der Apitherapie geworden.
Bereits seit über hundert Jahren ist die heilsame Wirkung der Bienenluft, auch Stockluft genannt, bekannt.
In einem Bienenstock leben ca. 30000 – 60000 Bienen, die Pollen, Propolis, Honig, Harze, Wachs und weitere natürliche Substanzen bei einer Temparatur von 35 °C verarbeiten. Hierbei entsteht ein Dampfgemisch mit wertvollen Inhaltsstoffen wie ätherische Öle und Flavonoide.
Durch Inhalation über eine spezielle Atemmaske kann die heilsame Bienenluft aufgenommen werden. Diese hat einen heilenden Effekt auf die Bronchial-schleimhaut. Menschen mit Atemwegserkrankungen wie Asthma, chronischer Bronchitis, chronische Kopfschmerzen, Allergien, Infektanfälligkeit oder Heuschnupfen haben bereits gute Erfahrungen mit der Stocklufttherapie gemacht. Meist kommt es zu einem Abklingen der Entzündungszeichen und zur Mobilisierung der körpereigenen regenerativen Prozesse. Der Patient sitzt während der Inhalation neben dem Bienenstand, hat aber keinen Kontakt zu den Bienen. Mit dem Apiair-Gerät wird die Bienenstockluft abgesaugt und über einen Schlauch zur Inhalationsmaske geleitet.

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